Geheimtipp Footer

Dieser Artikel wurde am 22. Dezember 2022 veröffentlicht

Was ist ein Footer

Der Footer ist der unterste Abschnitt einer Webseite – die sogenannte Fusszeile. Er ist losgelöst vom Inhalt des Hauptteils, deiner eigentlichen Seite. Als Gegenstück zum Footer fungiert der Header als Anfang deiner Webseite. Der Footer signalisiert klar das Ende deiner Webseite, hier kann nicht mehr weiter gescrollt werden. Jedoch sollte der Footer nicht das Ende deiner Webseite sein, sondern Hinweise auf weitere wichtige Informationen liefern und deine Webseiten-Besucher animieren weiterzuklicken.

Im Footer sollten sich das Impressum und Datenschutz befinden, sowie das Copyrighting.

Du kannst dir den Footer, wie den Besuch in einem Vergnügungspark vorstellen. Am Ende wirst du im Souvenirladen nochmals durch die besten Attraktionen geführt, animiert eine Erinnerung mitzunehmen und auf weiter Attraktionen hingewiesen, die dir auch gefallen könnten. So ähnlich wie der Souvenirladen kann dein Footer auf deiner Webseite funktionieren.

Der vernachlässigte Footer

Du kennst es sicher selbst, du gehst mit deinen Freundinnen in ein schickes Restaurant esse, das Ambiente ist gemütlich, das Essen hervorragend und dann musst du auf die Toilette. Im Waschraum angekommen, findest du dich gefühlt in einem anderen Laden wieder. Keine liebevoll gestaltete Dekoration mehr, karg, einfach nur Mittel zum Zweck. Und deine vorher super Laune erhält einen richtigen Dämpfer, die Freude über das geniale Restaurant wird sofort geschmälert.

Denn Footer kannst du bei vielen Webseiten, als deine Gäste-Toilette betrachten. Jede Webseite benötigt den Footer, wird aber oft vernachlässigt, weil er als „nicht wichtig“, als „so weit scrollt ja eh keiner!“, behandelt wird. Doch das stimmt, ebben nicht! Und genau das wollen wir heute ändern.

Was sollte in den Footer?

Rechtliches, Links, Blog-Artikel, Newsletter-Anmeldung, was gehört in den Footer-Bereich?

Im Footer-Bereich gibt es kein Richtig und Falsch. Wie gross dieser sein soll oder muss, da gibt es keine Vorschriften. Du kannst mit einer schönen Gestaltung Aufmerksamkeit erregen oder durch deine Schlichtheit punkten. Im Footer kannst du auch verlockende Angebote nochmals platzieren, wie die Süssigkeiten an der Supermarktkasse, bevor du meine Webseite verlässt, nimm diese kostenlose Checkliste (dein Freebie) mit.

Beispiele, was in einem Footer Platz finden kann:

  • Kontakt-Informationen, wie E-Mail-Adresse oder Postanschrift
  • Verlinkung zu Impressum und Datenschutz
  • Links zu deinen Social Media Profilen
  • Newsletter-Anmeldung
  • Kontakt-Formular
  • Links zu deinen besten Blog-Artikeln
  • Link zu deinem Blog-Archiv
  • Link zu FAQ-Seite
  • Logos von Gütesiegel, Auszeichnungen
  • Eine kurze Beschreibung deines Unternehmens
  • Hinweise zu den AGB
  • Freebie Anmeldung
  • Kategorien (Online-Shop)
  • Bezahlmöglichkeiten (Online-Shop)
  • Detail-Seiten über das Unternehmen (Mitarbeiter, Vision, Jobs …)
  • Falls du freie Stellen hast, Link zu deiner Stellenausschreibung

Es gibt keine offiziellen Richtlinien, was in einem Footer sein muss, das ist komplett dir und deinem Business überlassen. Die Auswahl an den Möglichkeiten, was du in den Footer packen möchtest, ist gross. Die Versuchung ist noch grösser, gefühlt alles in den Footer zu packen. Doch bitte sei vorsichtig dabei und behalte immer im Kopf: Was ist deine Mission? Was braucht deine Zielperson? Was ist dein Ziel? Was soll der Webseiten Besucher tun?

Gestaltung deines Footers

Zudem sollte der Footer gestalterisch zum Rest der Webseite passen. Entweder hältst du den Footer schlicht und einfach oder du versetzt ihn mit deinem Branding. Ebenfalls sollte die Struktur deiner Webseite beachtet werden, wie ist deine Customer-Journey? Sprich, woher kommt der Besucher und wo möchtest du ihn hinleiten.

Der Footer ist auch ein kleines Wiedererkennung-Zeichen deiner Webseite, deshalb sollte er auf allen Unterseiten gleich sein. Es signalisiert deinen Kunden immer den Schluss deiner Seite.
Verkompliziere den Footer nicht, lass ihn leicht verdaulich bleiben, so wie den Rest deiner Webseite. Im Footer soll so wenig wie möglich und so viel wie nötig sein. Das spiegelt sich natürlich auch in den verschiedenen Menü-Punkten im Footer wieder.

Den Footer kannst du durch optische Abgrenzung, wie Farben, Trennlinien oder Hintergrundbild von deiner restlichen Webseite abgrenzen.
Die einzelnen Inhalte (wie Freebie-Anmeldung, wichtigste Blog-Artikel und Rechtliches) können in verschiedene Bereiche oder Rubriken aufgeteilt werden. Sodas sich das Freebie von den rechtlichen Informationen abhebt.

SEO und Footer

Wie relevant ist der Footer für die Suchmaschinenoptimierung? Früher wurde der Footer gerne durch Linkjuice/Link Gewichtung missbraucht. Google hatte dadurch die Gewichtung von externen Links immer weiter herabgestuft. Dennoch ist der Footer noch immer ein wichtiger Teil der Suchmaschinenoptimierung.

Google mag keinen doppelten Content und da der Footer auf jeder Unterseite wieder auftaucht, solltest du lange Sätze verhindern. Versuche, kurze Textpassagen mit Verlinkungen zu verwenden. Wenn Sätze zu oft auf verschiedenen Unterseiten auftauchen, kann dies schnell als doppelten Content zählen und dich so in deiner Glaubwürdigkeit herunterstuften.

Mit dem Footer kannst du den Google Crawlern, also den Bots, die deine Webseite scrollen und den Inhalt bewerten, bei ihrer Arbeit helfen. Die Rechenleistung von den Crawlern ist beschränkt, deshalb werden im Normalfall nicht alle Unterseiten gescrollt. Wenn du in deinem Footer auf andere Unterseiten von dir verweist, welche für deine Besucher relevant sind, gibst du dem Bot Hinweise, welche Unterseiten er bitte durchsuchen soll.

Ein weiteres grosses Thema ist die Benutzerfreundlichkeit deiner Webseite, die sogenannte Userbility. Dabei geht es darum, wie schnell ein Nutzer zu seinen gesuchten Informationen kommt. Bei Online-Shops sind das meistens Informationen zu Versandkosten und Lieferzeit oder AGB. Bei Restaurants wird oft nach den Öffnungszeiten oder Tisch Reservation gesucht.

Umso schneller deine Besucher also zu deinen wichtigsten Informationen kommen, umso benutzerfreundlicher wird deine Webseite von Google eingestuft und erhöht so das organische Google Ranking.

Beim Erstellen einer neuen Webseite (oder auch beim Überarbeiten deiner aktuellen Webseite) sollte deine Aufmerksamkeit kurz bei der Toilette deiner Webseite haltmachen und diese in deinem Branding gestalten und in deine Webseiten-Strategie einbeziehen.

Wenn du mehr Fragen zum Thema Footer hast, kommentiere gerne diesen Beitrag.

Ich freue mich, von dir zu lesen.

Deine Vroni

 

 

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Vroni Bitzi

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